Der FoxL von Soundmatters war eine ziemliche Überraschung für mich. Es war zu einer Zeit, als ich alle verschiedenen Minilautsprecher ausprobieren musste. Ich bildete mir ein, dass es doch Lautsprecher geben müsste, die auch bei kleinsten Ausmaßen einen halbwegs erträglichen Klang erzeugen würden, und nicht einfach nur nach einer billigen Tröte klingen. Der Markt war bereits überfüllt mit den unterschiedlichsten Minilautsprechern, die man teilweise sogar zu mehreren verlinken konnte, um noch mehr "Output" zu erreichen, was jedoch nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass auch mehrere zusammen trotzdem wie Blechdosen klangen. Einige verfügten sogar über einen "Rüsselmechanismus", um den Resonanzkörper zusätzlich zu vergrößern: Altec Lansing Orbit, Raikko Nano, X-Mini, Wavemaster Mobi und wie sie alle heissen mögen, die meisten mehr schlecht als recht, doch wenigstens nicht übermäßig teuer, sodass sich die Verluste in Grenzen hielten. Einige dieser Spielsachen habe ich weiterverschenkt, andere wieder zurückgeschickt. Es war nichts dabei, was wirklich als ernstzunehmend zu bezeichnen wäre. Der Altec Lansing Orbit war zwar recht OK und sprach mich eher optisch an, war klanglich aber bei weitem nicht das was ich gesucht habe. Ein noch größeres Schnäppchen war der Wavemaster Mobi, den ich sogar immer noch besitze, jedoch kaum nutze. Der Wavemaster hat es tatsächlich geschafft alle anderen sogar teilweise teureren Minilautsprecher klanglich zu überbieten. Ein schön ausgewogener Klang und für die Größe sogar akzeptabler Bass hat mich damals schon beeindruckt.
In dieser Zeit bin ich dann schließlich auch auf den FoxL von Soundmatters gestoßen. Die durchwegs positiven Testberichte, sowie die Eigenwerbung von Soundmatters, der FoxL wäre die Kreation eines ehemaligen NASA-Professors und Audiogenies trugen dazu bei, dass ich irgendwann so neugierig und schwach wurde und den FoxL kurzerhand bestellt habe, trotz des ziemlich utopischen Preises.
Der "Wow-Effekt" war jedenfalls gewährleistet, als ich das Paket endlich in Empfang nehmen konnte. Ich kann mich noch genau erinnern, dass ich an dem Tag bereits spät dran war und zu einem Seminar musste, jedoch unbedingt vorher noch das Paket öffnen und den FoxL ausprobieren wollte. Als ich meinen Player per Kabel an den schokoriegelgroßen FoxL angehängt habe (Bluetooth war für mich damals nebensächlich) und die ersten Takte von Four80East's "Roll On" gehört habe, wusste ich sofort, dass der FoxL etwas besonderes war. Der Slapbass kam extrem druckvoll, die Bassdrum hatte den nötigen "Drive", um einen mitwippen zu lassen. Mir war klar, der FoxL war genau das wonach ich gesucht habe: ein Minilautsprecher, der sogar in einer Hosentasche Platz findet und trotzdem ansprechenden Klang liefert.
Das besondere am Foxl ist, dass der Erfinder, in diesem Fall eben der erwähnte NASA-Professor namens Dr. Guenther einige seiner eigenen Ideen patentiert hat, um einen Miniaturlautsprecher zu bauen, der nicht so nervt wie die am Markt erhältlichen. Der Foxl klingt tatsächlich dank der angewandten Tricks deutlich größer, als man es vermuten würde. Ich kenne genügend größere Lautsprecher, die auf herkömmlicher Akustik basieren, und bei weitem nicht so gut klingen wie dieses Miniteil. Verständlicherweise konnte auch Dr. Guenther die Physik nicht überlisten, so schafft man es klarerweise nicht damit einer Hifianlage Konkurrenz zu machen, oder ein Oktoberfestzelt zu beschallen, aber bei üblicher Lautstärke ist der Klang, den der Foxl produziert dennoch beachtlich und spielt in einer völlig anderen Liga als alle anderen Minilautsprecher zusammengenommen. Er ist imstande einen Bassdruck zu erzeugen, der dem des hochgelobten Logitech PureFi anywhere in nichts nachsteht, und das bei Schokoriegelgröße.
Der FoxL klingt insgesamt sehr ausgewogen, keine Frequenz wird überbetont oder verschluckt, es gibt keine unangenehmen Frequenzbuckel, gerade die Mitten tönen natürlich und die Höhen sind angenehm neutral, ohne ungewöhnliche Färbungen. Das bemerkenswerte jedoch ist, dass er besonders im Bassbereich für die Größe unglaublich tief reicht, trotz fast nicht vorhandenem Gehäusevolumen. Der angewendete Trick liegt vor allem in den Treibern, die von Soundmatters liebevoll "Twoofers" genannt werden: also spezielle Tweeter, die gleichzeitig als Woofer herhalten und zusätzlich den Passivradiator an der Gehäuserückseite antreiben, welcher wiederum den Akku als Masse zum Tuning missbraucht und so den eigentlichen Bass abgibt, der Passivradiator trägt bei Soundmatters auch den lustigen Namen "Bassbattery". Dank des speziellen Designs klingt das ganze auch tatsächlich bemerkenswert erwachsen.
"Bassbattery" hinter dem Schutzgitter, das ausgeklappt gleichzeitig als Ständer fungiert |
Ich war überrascht von der Tatsache, dass der Lautsprecher bei lauteren Pegeln zum Rumhüpfen begonnen hat. Dadurch, dass der Passivradiator eine viel höhere Masse hat, als die beiden vorderen Membranen, werden die Vibrationen auch ungleichmäßig an das Gehäuse weitergegeben, was wiederum ein Wandern des Lautsprechers verursacht. Soundmatters hat dafür eine kleine Gummimatte beigelegt, die ein Tanzen und Hinunterfallen vom Tisch verhindern soll. Ohne Matte hört man den Ständer vom FoxL auch an der Stellfläche rattern. Um mir die lästige Matte zu ersparen, habe ich die Unterseite des Ständers mit einem Stückchen ähnlicher Antirutschmatte wie der beigelegten beklebt, diese kriegt man im 1Euro-Shop in verschiedenen Farben. Für mich irgendwie unverständlich, warum Soundmatters in den Ständer nicht zusätzlich eine Gummischicht eingelassen hat, ähnlich wie die vorderen Gummifüsse, um das Rattern zu unterbinden.
FoxL mit dem "antiratter-Mod" |
Wie tief die abgegebenen Frequenzen wirklich reichen, merkt man gut, wenn man den Foxl in der Hand hält und das ganze Gehäuse vibrieren spürt. Man empfindet den Bass so auch viel stärker, auch wenn man ihn nicht hört, so spürt man ihn. Es ist fast dasselbe Prinzip wie von Gellautsprechern wie z.B. dem WOWee, bloß dass der FoxL von sich aus bereits gut klingt, die Gellautsprecher ohne Hilfmittel hingegen nur dahinsäuseln.
Legt man den FoxL mit der Rückseite auf eine harte Unterlage, schafft er durch seine Eigenvibration zusätzlich die Unterlage mit anzuregen, vorausgesetzt ein Dämmstoff liegt dazwischen, damit der Lautsprecher nicht einfach herumrattert. Es reicht schon ein Taschentuch, oder ein Stück Stoff dazwischen, und der Tisch darunter wird zum eigenen Bassradiator. Je nach Unterlage kann der Effekt durchaus beeindruckend sein. Bei mir ist es die Oberseite der Waschmaschine im Bad, die zum "Woofer" umfunktioniert, durchaus eine gute Figur macht. Aber auch verschiedene Tische machen sich oft ganz gut. Ich habe jedoch noch nicht herausgefunden, ob Vollholz oder Furnier besser klingt...
FoxL mit etwas "Rückendeckung" in der Raumecke klingt sogar besser als der Tivoli One |
Bei Netzbetrieb ist beim Foxl auch eine leichte Steigerung der verzerrungsfreien Lautstärke möglich, von Akku spielt der Foxl mit 2x2 Watt Leistung, bei Netzbetrieb sind es 2x4 Watt. Die maximale (verzerrungsfreie) Lautstärke sollte für normale Zwecke durchaus ausreichend sein, obwohl man damit natürlich kein ganzes Lagerfeuer beschallen oder schreiende Kinder im Park übertönen kann, auch klingt der Foxl im Freien viel weniger imposant als in Innenräumen, was mich in späterer Folge ziemlich enttäuscht hat. Der FoxL ist nicht imstande auch im Freien genügend Bassvolumen zu erzeugen. Der einzige Lautsprecher der vermutlich draussen sogar besser klingt als drinnen, wäre der Bose Soundlink. Beim FoxL dagegen hilft es, wenn er im Freien direkt auf den Boden gelegt wird. Die Basswiedergabe kann so etwas stärker betont werden. Wirklich befriedigende Pegel sind so jedoch nicht möglich. Ich habe einige male versucht den FoxL auch im Park zu verwenden, der laute Stadtverkehr jedoch hat beinahe alles zugedröhnt.
Doch auch im Inneren ist der FoxL durchaus kritisch bezüglich Aufstellung. Mitten im Raum klingt er weit weniger imposant, als z.B. in einer Raumecke. Am besten klingt er in kleinen Räumen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut der FoxL bei mir im Badezimmer in der Raumecke klingt. Direkt auf den Tivoli One gestellt, klingt er beinahe genauso "groß" beim Bruchteil der Größe, jedoch gleichzeitig auch ausgewogener und angenehmer als die alte Tivoli Schuhschachtel.
Der FoxL lässt sich im Grunde sehr laut stellen, viel lauter als andere Minilautsprecher, verzerrt dann aber eben. Ein zusätzlicher Tipp wäre da, bei zu hohen Pegeln zusätzlich den Bass am EQ des Players abzusenken. Über eine dynamische Bassanpassung je nach Lautstärke verfügt das Gerät leider nicht, so klingt der FoxL bei niedrigen Pegeln eher bescheiden, es fehlt einfach die Präsenz im Bassbereich. Ich vermute, dass der Passivradiator zu träge ist und bei geringen Pegeln von den Treibern nicht genügend angeregt werden kann. Es kann aber auch am "Loudness"-Effekt liegen, dass das menschliche Gehör bei leisen Lautstärken niedere Frequenzen um einiges leiser hört. Deshalb neige ich dazu den Basspegel bei leisen Lautstärken anzuheben, bei lauteren etwas abzusenken. Gerade bei niedrigen Pegeln bringt die Anhebung von tiefen Frequenzen einen ziemlichen zusätzlichen Kick, denn der Foxl gibt diese Frequenzen dann auch tatsächlich wieder, was beinahe schon an Subwoofer-artige Effekte erinnert, zu laut darf man dann klarerweise nicht aufdrehen. Ich habe auch mit verschiedenen Effekten herumexperimentiert, und fand dass bei niedrigen Lautstärken die SRS WOW-Algorithmen, oder auch Maxxplayer als Windowsmedia-Plugin dem FoxL zu einem zusätzlichen Schub verhelfen.
Perfekt wäre natürlich eine automatische Regelung, aber so einen "Luxus" sieht Soundmatters leider nicht vor und hat auch meine Bitten diesbezüglich eher belächelt als ernstgenommen. Ganz anders hingegen Geneva Labs, die bei ihrem Model XS den Klang hörbar an die jeweilige Lautstärke optimieren. Der Geneva XS klingt bei leisen Lautstärken um einiges druckvoller als der FoxL, der Unterschied wird erst bei höheren Lautstärken wieder minimiert.
Der Akku hält je nach Lautstärke mehrere Stunden durch. Als ich den FoxL noch ohne Bluetooth verwendet habe, hielt er bei niedrigeren Lautstärken mehr als 20 Stunden, mit Bluetooth müsste man problemlos auf 8 Stunden kommen, was für die meisten Zwecke mehr als ausreichend sein sollte.
Oben am Gehäuse sind 2 Ösen, in die man die mitgelieferte Handschlaufe einfädeln kann. Man könnte aber auch ein Halsband verwenden und den FoxL dann wie einen Anhänger über der Brust rumpendeln lassen. Ich habe das tatsächlich einmal beim Schifahren ausprobiert. Alle Kollegen waren jedenfalls begeistert von der Berieselung und der FoxL hat auch den ganzen Tag durchgehalten.
Zu den Schwachpunkten des FoxL gehört das etwas chaotische Userinterface. Obwohl der Lautsprecher optisch ein striktes Design verfolgt, sind die Bedienelemente überall verstreut. Die Lautstärketasten sind klein und beinahe unnerreichbar nach hinten verlagert, ebenso wie der Powerknopf. Der Aux-In und die Strombuchse befinden sich auf der linken Seite und sind im ersten Moment beinahe nicht voneinander zu unterscheiden. Auf der rechten Seite schließlich eine zusätzliche USB-Ladebuchse sowie ein Subwoofer-Ausgang, über dessen Sinn oder Unsinn man streiten kann. Auch auf der Vorderseite gibt es außerdem einen gelartigen weichen Knopf, der zum Pairing per Bluetooth benötigt wird, aber auch als Rufannahmetaste fungiert.
Die zuletzt eingestellte Lautstärke merkt sich der FoxL übrigens nicht. Er spielt nach dem Einschalten mit einer relativ hohen Lautstärke los. Auch ist der Lautsprecher unverständlicherweise nicht gegen Funksignale abgeschirmt, sodass ein Handy in seiner Nähe die berühmt-schecklichen Rattergeräusche erzeugt, weshalb ich den FoxL auch nie als Freisprecheinrichtung verwende und ihn vorher lieber ausschalte, bevor mich die Störgeräusche nerven. Den hinteren Ständer empfinde ich selbst auch als etwas unbeholfen, er passt haptisch nicht zu dem sonst perfekt verarbeiteten Gehäuse.
Vor einigen Jahren, als die erste Version vom FoxL auf den Markt kam, stellte er eine echte Besonderheit dar, waren zu jener Zeit kaum vergleichbare Lautsprecher vorhanden. Der schon damals äußerst populäre und vielfach gelobte JBL On Tour ist um einiges größer als der FoxL, klingt jedoch im Vergleich eher schrill ohne jeglichen Tiefgang. Seit dieser Zeit hat Soundmatters den FoxL bereits mehrmals überarbeitet. Außerdem werden seit Beginn 2 unterschiedliche Varianten angeboten: Der FoxL als Bluetoothversion mit eingebauter Freisprecheinrichtung sowie ohne Bluetooth als normaler kompakter Lautsprecher.
Nach der Urversion, die ausführlich bereits 2008 von Sound&Vision getestet wurde, kam ziemlich bald V2 auf den Markt. Angeblich wurde hier der Klang nochmals verbessert und die maximale Lautstärke zusätzlich gepusht. V2 hatte jedoch ein Problem bei Bluetoothwiedergabe, was sich durch besonders laute Interferenzen bemerkbar machte und auch von iLounge in ihrem Review bemängelt wurde. Beim derzeit aktuellen Nachfolger V2.2 wurde das Bluetoothproblem behoben. Kürzlich hat Soundmatters sogar eine weitere "Platinum Edition" angekündigt.
Version 2 (oben) und 2.2 (unten) jeweils von vorne und hinten |
Klanglich hat Soundmatters ebenfalls einiges geändert. Der alte FoxL klingt im Höhenbereich präsenter, auch ist der Bass anders abgestimmt. Die Bassbattery ist offenbar auf eine niedrigere Frequenz getuned, wodurch klanglich im oberen Bassbereich einiges fehlt. Klanglich entspricht das fast ein wenig dem populären V-Muster bei graphischen Equalizern: Höhen und Tiefen nach oben, den Rest nach unten.
Die neue Version klingt obwohl im Höhenbereich dumpfer, gleichzeitig auch ausgewogener, und der Bass, den man bei der alten Version im tiefen Bereich sowieso kaum gehört hat, sondern höchstens gespürt, wurde bei der neuen Version etwas nach oben verlagert, was dem FoxL zu einem etwas knackigeren Bass verholfen hat. Insgesamt klingt V2.2 dynamischer und gleichzeitig präsenter mit etwas mehr "Kick" unten rum. Durch die unterschiedliche Bassabstimmung verzerrt jedoch der neue FoxL auch etwas früher als der alte. Vor allem Bassdrums machen dem neuen mehr zu schaffen als dem alten. Housekicks hatten beim alten FoxL noch Druck, beim neuen fallen sie offensichtlich genau in die Resonanzfrequenz vom Passivradiator und verzerren früher.
Ebenso wurde das Verhalten bei hoher Lautstärke leicht verändert. Der alte FoxL hat bei hohen Levels die Pegelspitzen stärker komprimiert, wodurch einerseits Verzerrungen vermieden werden konnten, andererseits hat die Bearbeitung manchen Stücken zu einem zusätzlichen "Drive" verholfen, ähnlich der Dynamikkompression bei Radiosendern, die die Lautstärke vor der Übertragung maximieren.
Dem neuen FoxL fehlt jedoch diese Dynamikkompression. Er behebt das Problem anders, in dem er einfach leiser wird, wenn Teile der Musik zu laut werden. Das hat leider den etwas unerwünschten Nebeneffekt, dass die Musik zu pumpen beginnt, wenn zu hohe Pegel erreicht werden und der Gesamtpegel plötzlich gesenkt wird. Fängt ein Stück ruhig und laut an, kann es plötzlich hörbar leiser werden, sobald Bass oder Schlagzeug einsetzen. Mir wäre ehrlich gesagt eine etwas subtilere Regelung lieber gewesen, vielleicht sogar mittels frequenzabhängiger Kompression. Wenn man bauartbedingt akustisch bereits derart am Limit ist, sollte man zusätzliche Tricks anwenden, um das System weiter zu pushen und optimieren. Ich kann nicht sagen, ob Soundmatters bei der "Platinum Edition" eine weitere Klangoptimierung versucht hat, es sieht jedoch nur nach marginalen Überarbeitungen der Akkukapazität sowie der Integration des Apt-X Bluetooth Codecs aus (nicht zu vergessen der neue platinfarbene "Anstrich").
Die Konkurrenz hat zwischenzeitlich natürlich nicht geschlafen, so gibt es von anderen Herstellern bereits ähnliche Lautsprecher in dieser Größe. Der wohl populärste Vertreter ist die Jambox von Jawbone, die sogar auf der Soundmatters-eigenen Technologie beruht. Monster Cable hat baugleich mit Logic3 einen eigenen Lautsprecher mit Passivmembran anzubieten, der zwar klanglich nicht so ausgewogen wie der FoxL spielt, jedoch deutlich höhere Pegel erreichen kann, und auch günstiger ist. Vor kurzem kündigte Logitech eine eigene Version ihrer "Mini-Boombox" an, die vermutlich irgendwo in China zusammengeschustert und von anderen Herstellern (iui und xqisit) ebenso baugleich angeboten wird. Zu den klanglichen Qualitäten dieser Modelle kann ich nichts sagen.
Frisch auf dem Markt, jedoch vom Formfaktor bereits etwas größer der Geneva XS, der dem FoxL klanglich echte Konkurrenz macht und bei ähnlichem Preis sogar zusätzliche Features wie Radio und Uhr bietet. Von Jawbone soll demnächst eine "Jambox Big" erscheinen...
Es wäre zu hoffen, dass Soundmatters ebenso wenig schläft, und den FoxL weiterentwickelt. Viele innovative Produkte von Soundmatters, wie den schuhschachtelgroßen, jedoch gleichzeitig kraftvollen Subwoofer Substage 100 oder die leistungsstarke Soundbar Slimstage wurden schon vor längerer Zeit zu Grabe getragen, mit der Ausrede sich nun vollends auf den FoxL konzentrieren zu wollen. Bisher habe ich jedoch keinerlei Weiterentwicklung gemerkt. Dynamische Klanganpassung, ein zusätzlicher Passivradiator vorne zur weiteren Bassoptimierung sowie zur Minimierung von Vibrationen, gegebenfalls eine etwas größere Version, all das wäre durchaus vorstellbar.
Der FoxL bleibt auf jeden Fall etwas besonderes, auch wenn zwischenzeitlich bereits viele Alternativen am Markt sind, die ähnlich interessant erscheinen mögen. Ich jedenfalls habe bisher noch keinen anderen Lautsprecher in dieser Größe gefunden, der besser geklungen hätte, auch wenn ich sicher bin, dass da noch einiges mehr an Potential steckt.
+ der kleinste Lautsprecher mit dem (bisher) "größten" Klang
+ angenehmer Frequenzverlauf ohne extreme Klangverfärbungen
+ druckvoller Bass bei hohen Lautstärken
+ stabiles und gut verarbeitetes Gehäuse
- Verzerrung bei hohen Lautstärken
- dünner Klang mit wenig Bass bei niedrigen Lautstärken
- beschränkte Stereoabbildung
- chaotische Bedienoberfläche
- keine Abschirmung gegen Mobilfunk
- Rumtanzen und Rattern aufgrund der Vibrationen bei hohen Lautstärken
- relativ teuer