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Saturday, October 1, 2011

Pimp my Sounddock


 Der Bose Sounddock portable hat einige Tücken, die ich irgendwann versucht habe in den Griff zu bekommen. Eines das mich immer gestört hat war, dass die Fernbedienung nie in Griffreichtweite war. Der Sounddock hat leider keinerlei Befestigungsmöglichkeit für die Fernbedienung. Andere Lautsprecherhersteller sehen immer spezielle Mulden für die Fernbedienungen vor (Altec Lansing), oder sogar ausklappbare Fächer (Harman Kardon go+play), so weit hat Bose leider nicht gedacht. Einige Hersteller bieten im Lautsprecher sogar Platz für das Netzteil, so wird der Lautsprecher für die Reise zu einem kleinen Gesamtpaket.
Mir passierte es aber immer wieder, dass der Sounddock im Garten war, die Fernbedienung jedoch irgendwo im Wohnzimmer rumlag,... wenn man nur wüsste wo genau...

Mir wurde das irgendwann zu blöd, und ich dachte, ich müsste da irgendwas basteln. Eine elegante Möglichkeit wäre es Magneten an die Fernbedienung kleben. Die Fernbedienung würde dann an dem vorderen Gitter haften. Diese Möglichkeit sieht z.B. auch Audyssey mit ihrem South of Market Audio Dock vor. Ich hatte leider keine Magneten, außerdem ist die Fernbedienung an der Unterseite leicht gebogen, sodass die Magneten daran wahrscheinlich nicht haften würden. Ich habe mir aber klebende Klettbänder aus einem Nähshop besorg, zu ein paar Cent für 10cm Länge. Die Klettbänder wurden hinten an der Fernbedienung an zwei Stellen, als auch die Gegenstücke im richten Abstand direkt an den Sounddock geklebt. Er gewinnt jetzt sicher keinen Schönheitspreis mehr, aber wenigstens habe ich so die Fernbedienung immer bei der Hand (vorausgesetzt ich vergesse nicht sie anzuheften).


Das andere Problem betrifft den Dock selbst, den Apple leider fehldesigned hat. Der Dockconnector ist im Grunde eine filigrane Platine, die jederzeit abbrechen kann. Um keinen unnötigen Druck auf die Platine auszuüben, hat Apple vorgesehen, für jedes dockfähige Gerät die Dockingschalen oder Einsätze (ich weiss nicht mal wie die eigentlich heissen) entsprechend zu tauschen, damit das Gerät einen fixen Halt hat.
Natürlich sehr praktisch, wenn man zig verschiedene Apple Geräte besitzt und für jedes Gerät die Schale gewechselt werden muss. Wenn das Tauschen wenigstens einfach wäre, aber man muss da mit einem Schraubenzieher in einem kleinen Spalt rumstochern,... ganz zu schweigen davon, dass ich sicher nicht alle Schalen ordentlich aufbewahre und im richtigen Moment in Griffnähe habe.
Ich jedenfalls fand schon immer die universalen Dockingmechanismen, wie sie z.B. der B&W Zeppelin bietet, mit einer Rückhaltefeder, oder ähnlich der Logitech s715i, äußerst praktisch. Der Sounddock hat jedoch nur den standardmäßigen Apple-Dock.
Ich habe die Schalen nie getauscht, sondern verwende immer die standard-Schale, in die bis jetzt jedes Apple Gerät reingepasst hat. Abgebrochen ist mir bisher auch noch kein Connector, jedoch stehen manche Geräte mehr oder weniger wackelig in dem Dock. Mein altes Iphone 2G stand immer sehr locker im Sounddock und hatte sich immer direkt gegen das Gitter gelehnt. Bei höheren Lautstärken konnte man hören wie die Rückseite des Iphones am Gitter vibriert hat. Andere Apple-Geräte hatten zwar stabileren Halt, aber beim Versuch die Geräte zu bedienen, vor allem die mit dem Klickwheel, das manchmal stärkerer Klicks bedurfte, gab die ganze Dockinglade vom Sounddock nach, was mich immer etwas nervös machte. Aus diesem Grund habe ich irgendwann an der passenden Stelle ein Stück dicken Moosgummi geklebt, der den Geräten von hinten eine Stütze bietet.
Keines der Geräte rasselt jetzt rum, oder biegt sich nach hinten bis zum Gitter zurück. Nur beim kleinen Ipod Nano funktionert es nicht, der ist dafür zu klein, aber der ist schon so klein, dass sich der Touchscreen im Dock nichtmal richtig bedienen lässt...