Neben der neuen Big Jambox, dem Soundkick, dem bereits zum alten Eisen zählenden Bose Soundlink, kommen täglich neue Vertreter der Gattung "ultraportable Lautsprecher" dazu. Der Markt scheint im Moment besonders heiss umkämpft zu sein. Die meisten Geräte bieten beinahe die selben Fetures wie "Bluetoothstreaming" und "Akkubetrieb" an und Unterscheiden sich eher in Details und Design,... und natürlich auch Klang. Jeder will sein eigenes Gerät an den Mann bringen, vermutlich durch den überraschenden Erfolg der originalen Jambox angespornt.
Schon im Jänner angekündigt, hat Supertooth nun ausgiebig den neuen Disco2 vorgestellt. Das Design ist sicher nicht jedermanns Sache, aber der Lautsprecher ist deutlich kleiner und leichter als der Soundlink oder die Big Jambox, hat laut Angaben dennoch 16 Watt Ausgangsleistung zu bieten, die auf 2 Hoch/Mitteltöner und einen Woofer verteilt werden. Zudem wird der Klang 360° abgestrahlt, was frei aufgestellt im Gegensatz zum Soundlink einen deutlich frischeren Klang erlauben dürfte, da dieser wirklich nur gut klingt, wenn man genau davor sitzt. Das besondere Feature ist jedoch, dass sich 2 Disco2 kabellos zu einem Stereosystem verlinken lassen sollen. Eine Funktion die ich mir schon lange von Jambox usw gewünscht habe.
Nun hat auch Monster den ClarityHD Micro angekündigt (nicht zu verwechseln mit dem ClarityHD "Precision" Micro hehehe...ganz einfallsreich ist Monster mit den Produktbezeichnungen offenbar nicht).
Der neue ClarityHD Micro ist deutlich größer als der alte, jedoch trotzdem kleiner als Soundlink usw.
Neben der bereits bekannten und mittlerweile fast schon langweiligen Lautsprecherkonfiguration mit 2 Stereotreibern und einem Passivradiator hinten, funktioniert das Gerät auch als Freisprecheinrichtung und verwendet fürs Bluetoothstreaming den qualitativ besseren AptX Codec. Darüber hinaus sollen sich auch 2 Geräte zu einem Stereosystem verbinden lassen können, ob per Kabel oder kabellos ist leider nicht bekannt.
Techradar und Cnet konnten den ClarityHD Micro bereits ausgiebig begrapschen, und Techradar demonstriert sogar die Möglichtkeit der auswechselbaren Lautsprechergitter, die in unterschiedlichen Designs verfügbar sein werden:
Jetzt heisst es zurücklehnen und warten bis alle Geräte endlich am Markt sind, dann in Ruhe testen und für sich entscheiden!
extensive and honest reviews, tests and comparisons
of (portable) speakers and other gadgetry
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Thursday, May 10, 2012
Spar, Zephyr, Braven...WTF?
Die hübsch designten Zephyr Lautsprecher von Spar, die voriges Jahr vorgestellt wurden, haben offenbar nie wirklich Marktreife erreicht. Ein Testbericht von Ilounge hat die Teile ziemlich verrissen und seitdem hat man nicht mehr viel davon gehört bzw. gesehen, bis vor kurzem, als plötzlich identisch aussehende Lautsprecher unter dem Namen Braven vorgestellt wurden.
De facto handelt es sich bei "Braven" um das ehemalige "Spar". Die Produkte wurden allem Anschein nach jedoch überarbeitet und teilweise auch vom Design wie eben auch im Namen verändert.
Ich muss gestehen, dass mich das Design der Braven Lautsprecher viel mehr anspricht, als die Lego-artige Jambox, die eher an ein Spielzeug erinnert. Die Braven Lautsprecher wirken elegant und edel, und auch die Materialwahl mit eloxiertem Aluminium für die Aussenhülle wirkt qualitativer als die gemusterten Gitter der Jambox. Sogar das schockresistente Modell, das mir persönlich weniger zusagt, zeigt vom Design dennoch mehr Klasse als eine Jambox wie ich finde:
Offenbar hat Braven auch das akustische Innenleben angepasst, so sind die neuen Lautsprecher im Gegensatz zu den Zephyr-Vorgängern nun auch mit einem Passivradiator-Paar ausgestattet (vielleicht als Antwort auf die Kritik von Ilounge bezüglich mäßigem Klang beim Vorgänger):
Beim Braven hat somit jeder der beiden Stereomembranen einen eigenen Passivradiator. In wie weit die Performance besser ist als mit nur einem einzigen Radiator (wie bei Jambox bzw FoxL) muss erst getestet werden. Leider sind auch die Preise inzwischen angepasst worden, so sind es keine "Spar"-Lautsprecher mehr, sondern erreichen beinahe schon das Niveau von Jawbone. Falls die Performance jedoch einigermaßen mit der Jambox mithalten kann, könnten die Braven Lautsprecher trotzdem eine interessante Alternative sein, da sie nicht nur die Möglichkeit bieten andere Geräte per USB zu laden, sondern auch ein Daisychaining erlauben, bei dem man mehrere Geräte hintereinander per Kabel zusammenschalten kann, um noch mehr Output zu erreichen. Ob dabei auch eine links/rechts Trennung möglich ist, konnte ich bisher leider nicht eruieren.
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Monday, May 7, 2012
Gedanken zur "Big" Jambox
Nach den ersten Grüchten über eine neue "Big Jambox" anfang dieses Jahres, wurde die große Jambox letzte Woche endlich offiziell vorgestellt.
Es sind bereits mehrere Testberichte verfügbar, darunter Engadget, The Verge, Cnet, Wired, Macworld und manche andere, wobei die meisten sich durchaus positiv äußern. Nur Ilounge lässt sich nicht vom Design blenden und sieht die Big Jambox eher kritisch, vor allem aufgrund des überhöhten Preises.
Auf jeden Fall soll die Big Jambox verglichen mit dem Vorgänger klanglich einen deutlichen Sprung nach vorwärts gemacht haben. Cnet hingegen behauptet, dass der Bose Soundlink dennoch ein angenehmeres Klangbild liefert und die Big Jambox da nicht ganz mithalten kann. Macworld wiederum meint, dass die Big Jambox nun über eine dynamische Bassanpassung verfügt, die auch bei leisen Lautstärken entsprechend den Fletcher-Munson Loudness-Kurven den Bass verstärkt, was ich persönlich für eine besonders willkommene Neuerung halte, da mich gerade der flaue Sound der ursprünglichen Jambox bei leisen Lautstärken genervt hat und ich mich immer dabei ertappt habe, lauter drehen zu wollen.
Ich bin ehrlich gesagt etwas über die Größe der Big Jambox überrascht, die volumsmäßig beinahe schon 2 Liter erreicht. Ich habe eine kleine Grafik vorbereitet, in der ich versucht habe die Größenverhältnisse einiger Kompaktlautsprecher zu verdeutlichen:
Für mich stellen die MusicMonitors aber nach wie vor das Paradebeispiel eines möglichst kompakten Lautsprechers mit möglichst großem Klang, ohne allzugroße Kompromisse dar. Sie klingen für meinen Geschmack ausgewogener und im Bassbereich angenehmer als der Bose Soundlink. Bereits ein einzelner Lautsprecher davon schafft es einen beeindruckend vollen Klang zu erzeugen, der den ähnlich großen Geneva XS locker überspielt, ganz zu schweigen von der kleinen Jambox.
Die Big Jambox sollte volumsmäßig bereits dem Soundlink Konkurrenz machen können, wenn ihn nicht sogar überspielen. Wie die Realität aussieht, kann ich aber erst beurteilen, nachdem ich eine Big Jambox selbst gehört und verglichen habe. Aus den Testberichten lässt sich rauslesen, dass die Big Jambox jedenfalls klarer als der Soundlink klingen soll, bei gleichzeitig schwächerem Bass. Für jene, denen der Soundlink zu wummig und dumpf klingt, könnte die Big Jambox eine willkommene Alternative darstellen. Ich jedoch möchte den vollen Klang vom Soundlink gerade draussen nicht missen, für drinnen und kleinere Räume, dürfte die Jambox aber durchaus einen angenehmeren Klang liefern.
Auch das Design empfinde ich als etwas langweilig. Mir gefällt gerade das wüste Innenleben der Jambox sehr gut, und sollte mehr exponiert werden, anstatt mit seltsamen "Behar"-Mustern verdeckt.
Mein Wunsch nach einem batteriebetriebenen wireless MusicMonitor Stereo-System bleibt somit nach wie vor bestehen. Klanglich sind die Musicmonitors eine echte Wucht für ihre Größe. Jetzt müsste Bose das ganze nur noch optimieren und modernisieren, dann können sich Jawbone und alle anderen warm anziehen.
Sobald die Big Jambox bei uns verfügbar ist, würde ich sie mir dennoch gerne mal anhören. Bin sehr gespannt, was mich da erwartet.
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